Peter Wolf Stauffert wurde in der Hälfte des letzten Jahrhunderts, eines inzwischen vergangenen Jahrtausends, in einem kleinen Städtchen des hessischen Vogelsbergkreises geboren.
Die Eltern – der Vater Bahnbeamter, die Mutter Hausfrau – erzogen ihn mit seinen vier älteren Schwestern nach beamtenbürgerlichen, katholischen Moralbegriffen. Die Schuljahre gaben ihm Gelegenheit gute Freunde zu finden und auch wieder einige zu verlieren. Doch vorwiegend positive Erfahrungen prägen seine Erinnerungen an die Jugendzeit.
Um der kleinbürgerlichen Leere während der Pupertät zu entgehen, begann er eine Lehre als Verpackungsmittelmechaniker. Er verpackte die Zeit bis zur Abnabelung vom Elternhaus mit dieser Ausbildung und einem erfolgreichen Lehrabschluß. Seine Liebe zum Pazifismus und der Einfluß der Hippi-Bewegung erlaubten es ihm nicht den Wehrdienst zu leisten. Seiner Überzeugung folgend praktizierte er Nächstenliebe während des Ersatzdienstes im Krankenhaus und beendete damit seine Jugendjahre.
Angezogen und abgestoßen vom Leben in den Dörfern und Kleinstädten des Vogelsberges, sowie seine wachsende urbane Sehnsucht, ließen eine eigene, kritische Sicht der Dinge enstehen. Diese Stimmung schuf die Grundlage für seine ersten Collagen.
Das Fernweh führte ihn nach Zentralasien und zu Begegnungen mit „heiligen Männern“. Gespräche über Schöpfung und Erleuchtung spannten den künstlerischen Bogen zur Schaffung neuer Beleuchtung. Die Faszination, durch Lichtspiele alltägliche Dinge in einem anderen Licht neu erscheinen zu lassen, entwickelte sich so zu einem zentralen Bestandteil des künstlerischen Ausdrucks.